Witsand

“Witsand” entstanden während einer Woche Abgeschiedenheit, da wo die Erde endet und das Meer beginnt. Der südlichste Teil von Afrika, das Kap. Was Landschaft und Licht betrifft, ein wunderlicher Platz auf der Erde. Es bleibt Staunen. Während in der Bucht die Wale dutzendweise angekommen waren um ihre Jungen zur Welt zu bringen, lief ich da einen endlos langen Strand entlang. Mit einem Schatten der mir folgte oder vorausging. So reist du auch durch die Zeit... hinterher und voraus zugleich.

Der Tag an dem die letzte Strophe geschrieben wurde, wurde es auch während eines Auftritts in Stellenbosch (das kleine Libertas Theater) aufgenommen. Es ist eine Art erste Interpretation einer Nummer, die gewöhnlich kaum auf den CD’s rüberkommt. Das Lied wird noch einen Weg zurücklegen und sich vielleicht verändern... Aber diese Unschuld wird es nie mehr auf die selbe Weise bekommen.      Stef Bos

Wo der breite Fluß

sich im Meer verliert

Wo eine Wolke in der Ferne

das Sonnenlicht bricht

Die Zeit atmet träge

denn die Zeit schläft

in den Armen der Bucht

wo der Südost weht

Und ich folge meinem Schatten

einen endlosen Strand entlang

bis die Sonne untergeht

in Witsand

in Witsand

Wo du fühlst,

dass nichts gemacht ist, um zu bleiben

Wo du dich umsiehst und siehst

wie deine Spuren sich auflösen

Denn die Wellen die kommen

und die Wellen die gehen

und das Meer bewegt sich

in der Grösse des Mondes

In einem Land wo die Zukunft

mit der Vergangenheit kämpft

Weit von hier

in unruhigen Städten

weit weg von diesem Strand

in Witsand

Und ich laufe durch die Jahre

einen endlosen Strand entlang

und ich versuche zu erklären

wie ich hier gelandet bin

wie stark ist es Zufall

wie stark ist es Schicksal

Stef Bos Songtexte

bin ich der, der ich sein wollte

ist es das, was ich suchte

Und ich spreche mit dem Meer

und ich spreche mit den Toten

und ich vermisse manchmal einen Gott

Suikerbossie

Goldene Stadt (Egoli II)

Ndisina Iwe

Hosane

Witsand

Die Sprache meines Herzens

Sonntag in Soweto

Du da im Dunkeln

Der Teufel und Gott

Das Abendland

Wiegenlied vom Westkap

Der Fluß

Wenn es still ist

Ingabilé

an den ich glaube

so wie ich damals als ich klein war

kurz vor dem Einschlafen

wußte das da jemand

über mich wachte

Jetzt stehe ich hier nachts

ich betrachte die Sterne

und weiß nicht mehr richtig

was ich sagen soll

Ich fühle mich manchmal müde

Ich fühle mich manchmal leer

Je länger ich lebe

desto weniger weiß ich

desto weniger denke ich

an gut und an schlecht

an Wahrheit und Lügen

an Liebe und Hass

Mir genügen die Wolken

Mir genügt die Luft

ich kann sie stundenlang betrachten

Vielleicht ist das das Glück

vielleicht liegt da das Glück...

...wo der breite Fluss

sich verliert im Meer

wo eine Wolke in der Ferne

das Sonnenlicht bricht

Und die Zeit atmet träge

Die deutsche Fassung des Liedes -Witsand- ist eine Übersetzung aus dem Niederländischen. Wer sich für die Musik von Stef Bos interessiert, kann die folgende Homepage von Stef Bos aufrufen: www.stefbos.nl Die Alben die Stef Bos veröffentlicht hat, findet ihr unter Alben

Das Lied ist auf dem Album “Van Mpumalanga tot die kaap” erschienen.

Denn die Zeit schläft

In den Armen der Bucht

wo der Südost weht

©Text und Musik: Stef Bos

Live “Kleine Libertas” Theater, Stellenbosch, August 2001

Originalversion: Witsand

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