Ich sehe die Jahre
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wie einen Aufzug
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vor meinen Augen
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vorbeiziehen
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Ich sehe den Fall der Mauer
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die ersten Männer
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auf dem Mond
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Und ich sehe mich selbst
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wieder suchen in einer wesenlosen Zeit
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Ich sehe die Zukunft
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in der Ferne
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Der alte Mann
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kommt näher
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ich sehe mein flaches Land
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ich sehe die untergehende Sonne
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die Strudel
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im Lauf des Flusses
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Und ich höre die Stille, die fallen kann
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in der Hauptstraße eines Dorfes
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an einem Sommerabend
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irgendwo weit weg von hier
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und die Welt dreht sich weiter
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und dreht weiter
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keiner weiß
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wohin
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keiner weiß
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wofür
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Ich sehe die Lieben
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in meinem Leben
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das Feuer
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dass erstickt ist
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Ich sehe, was ich
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gegeben habe
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Ich weiß auch
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was ich versprochen habe
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Ich sehe die Hölle
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den Himmel
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den Teufel
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Gott
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die Verwirrung
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des Mannes
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der gefunden hat
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was er suchte
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Ich sehe eine lange Reihe von Menschen
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bis weit zurück in der vergangenen Zeit
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Ich höre sie denken, ich höre sie sprechen
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und ich höre einen Teil von mir
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Ich sehe die Frau
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die sich umsieht
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und beschließt stillzustehen
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denn sie zweifelt an der Richtung
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die der Aufzug einschlagen will
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Und die Welt dreht sich weiter
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und dreht weiter
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keiner weiß
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wohin
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keiner weiß
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wofür
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Und der Aufzug
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geht weiter
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denn es ist immer
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Land in Sicht
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Ich sehe den Denker
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im Dunkeln
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Ich sehe den Redner
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im Licht
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Ich sehe die Ohnmacht
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und Verwirrung
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hinten, da
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in der Reihe
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wo der Tod
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immer zuschlägt
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wo manchmal jemand
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zurückbleibt
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Und die Welt dreht sich weiter
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und dreht weiter
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Ich sehe den
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entschlossenen Einzelgänger
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der sich durch
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die Masse zwängt
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Er will nicht mitgehen
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mit dem Fortschritt
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also geht er
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dagegen an
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So wie der Mann
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der weiter
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mit den Mühlen
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im Wind kämpft
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auch wenn er durch
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die Sonne geblendet wird
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Ich sehe mich selbst
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als einen von vielen
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in dem Gefolge
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untergehen
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aber jemand übernimmt
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die Fackel
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und fängt
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von vorne an
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Wenn er weitergeht
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und endet
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wo noch niemand
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gewesen ist
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dann ist alles
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nicht vergebens
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gewesen
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Denn die Welt dreht sich weiter
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und dreht weiter
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keiner weiß
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wohin
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keiner weiß
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wofür
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Die Welt dreht sich weiter
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und dreht weiter
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keiner weiß
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wohin
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keiner weiß
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wofür
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Ich sehe die Jahre
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wie einen Aufzug
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vor meinen Augen
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vorbeiziehen
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Ich sehe den Fall der Mauer
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die ersten Männer
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auf dem Mond
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Und ich sehe mich selbst
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suchen in einer wesenlosen Zeit
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die Zukunft
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in der Ferne
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Der alte Mann
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kommt näher
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ich sehe mein flaches Land
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in der untergehenden Sonne
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und ich sehe
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das Dorf, wo ich herkomme
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das Dorf, wo ich herkomme
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das Dorf, wo ich herkomme
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Und die Welt dreht sich weiter
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und dreht weiter
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keiner weiß
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wohin
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keiner weiß
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wofür
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©Text und Musik: Stef Bos
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Originaltext zu Der Aufzug: De Optocht
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Diskographie
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Alben:
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Is dit nu later (Ist das jetzt Später) 1990, HKM (CD 655314-2)
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Tussen de Liefde en de Leegte (Zwischen der Liebe und der Leere) 1992, HKM (CD 655340-2)
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Vuur (Feuer) 1994, HKM (CD 2000809)
|
Schaduw in de nacht (Schatten in der Nacht) 1995, HKM (CD 2002369)
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De Onderstroom (Die Unterströmung) (Doppel-CD) 1997, HKM (CD 42038)
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Zien (Sehen) 1999, HKM (CD 42077)
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Stad en Land (Stadt und Land(Live 92/98) 1998, HKM (CD 42058)
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Beste van Bos (Das Beste von Bos) 2000, Woema (CD WMCD2001) Nur in Südafrika erschienen
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Noord & Zuid (Nord und Süd) 2000, HKM (CD 42102)
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Van Mpumalanga tot die Kaap (Von Mpumalanga bis zum Kap) BE/NL: 2001, HKM (CD 42132) ZA: 2001, Woema (CDEMCJ 5964)
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Donker en Licht (Dunkel und Hell) Be/Ne: 2003, HKM (CD 42152)
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Ruimtevaarder (Raumfahrer) BE/NL: 2005, CTC-2990472
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Storm (Sturm) BE/NL: 2007, Niemandsland Label, Limitierte Auflage
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